Vortrag: Dr. Volker Wappmann Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
„Stets gern für Sie beschäftigt…“ – die Ofenbauer von Auschwitz. – Nein, es waren keine rabiaten Antisemiten und begeisterte Nationalsozialisten, die sich mit dem Problem der Entsorgung der Getöteten beschäftigten. Vielmehr handelte es sich um technisch und wirtschaftlich Interessierte, die ihren Beitrag zur „Endlösung“ leisten wollten. Der Referent setzt sich in seinem Vortrag mit den Techniken und insbesondere den Technikern des KZ-Ofenbaus auseinander. Dies geschieht am Beispiel der Erfurter Firma J.A. Topf und Söhne.
Dr. Sebastian Schott, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtmuseum Weiden, beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit der jüdischen Geschichte Weidens und schrieb zu diesem Thema auch seine Dissertation. Der Rundgang führt insbesondere zu Wohn- und Geschäftshäusern jüdischer Bürger und endet am Gemeindehaus in der Ringstraße, seit seiner Errichtung 1889 das Zentrum jüdischen Lebens in Weiden.
Er informiert so am authentischen Ort über die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Weiden und ihrer Mitglieder, von der Mitte des 19. Jahrhunderts über den NS-Terror bis zu den jüdischen Displaced Persons der Nachkriegszeit.
An der Kreuzung Sedanstraße / Wörthstraße (heute: Issy-les-Moulineaux-Platz) befanden sich zwei der größten jüdischen Geschäfte in Weiden: die Kaufhäuser Max Krell und Josef Wilmersdörfer.
Der jüdische Schneidermeister Raphael Nussbaum besaß ein Geschäft am unteren Tor. Ein SA-Mann hindert die Kunden während des Boykottages am 1. April 1933 am Betreten der Schneiderei.
Datum: 13.10.2013
Abfahrt: 10.30 Uhr Abfahrt in Weiden
Rückkehr: Gegen 16.00 Uhr in Weiden
Kosten: 12,00 €
Veranstalter: KEB Neustadt-Weiden e.V.
Die Sulzbacher Synagoge – Bildungsfahrt mit der KEB zur ehemals
„schönsten Synagoge Deutschlands“. Der Architekt der Prager Synagoge,
Alfred Grotte, bezeichnete sie 1913 als „einen der schönsten
Synagogenbauten Bayerns, vielleicht sogar Deutschlands.“
Ablauf:
10.30 Uhr | Abfahrt am Neuen Rathaus in Weiden
10.35 Uhr | Abfahrt Pendlerparkplatz Frauenricht an der A93
11:30 Uhr | Führung durch die Synagoge mit der frisch eröffneten Ausstellung zum jüdischen Leben
12:30 Uhr | Mittagessen im historischen Brauereigasthof Sperber-Bräu
14:00 Uhr | Führung durch die Seidel-Druckerei; anschl. Möglichkeit zum Kaffee
16:00 Uhr | Ankunft in Weiden
Anmeldung unter www.keb-weiden.de
oder Tel: 0961/ 6349464-2. Die Kosten für Bus und Führungen belaufen
sich auf 12,00€. Als Referent führt Dr. Markus Lommer,
Stadtheimatpfleger Sulzbach-Rosenberg.
William’s Orbit- Das ist eigens komponierte englischsprachige, gitarrenorientierte Musik, gestützt von sattem Tastenspiel, frischen Beats und durch eine unvergleichbar individuelle Stimme.
In das Genre Indie Rock lässt sich die Musik wohl am ehesten einordnen. Eigenwillig, ausdrucksstark und unverwechselbar. Der gelebte Lifestyle des Rock’n’Roll bringt auf der Bühne pure Emotion rüber.
Besetzt ist die Band durch Sänger und Sologitarrist Siegfried Häusler, Leadgitarrist Michael Siegel, Schlagzeuger Bastian Holl, Bassist Lukas Höllerer und Organist Christian Gold.
Die Mission lautet: Tanzen bis die Füße glühen! Das zehnköpfige Orchester um Juri den Saxophonkompressor und Jiri den Akkordeondrücker versucht den Beat, der die Welt regiert mit Einflüssen osteuropäischer Musik zu schwängern, um damit Zuhörern jeden Alters Freude am Leben und der Welt zu schenken. Entstanden im März 2010, verselbstständigte sich eine pure Spaßaktion zu einem ernstzunehmenden Projekt, das einen kleinen Beitrag zur kleinen musikalischen Vielfalt in unserer Region leisten will.
Folkloristische Melodien werden entstaubt, mit einem schiebenden Groove versehen und mit Spielfreude garniert, vier Bläser, ein Akkordeon, ein Bass, ein Schlagzeug, eine EGitarre und zwei wunderhübsche singende Matrjoschkas werden auch dich die Schwerkraft spüren lassen. Noch Fragen? Kommen, zuhören, tanzen, leiden, lieben !
Buffka! Buffka!
404 Whizzkids:
Ist das noch Punkrock? Das muss jeder selbst entscheiden! Seit 2010 bringen die 404 Whizzkids ihre eigenen Songs, die ihnen das Leben geschrieben hat, aus dem Proberaum mit auf der Bühne. Songs mit einfachen Geschichten und echten Gefühlen. Genauso unverfälscht: die Coversongs von Simple Plan, Sum 41 oder Good Charlotte, die sie sich ausgesucht haben, um ihre Sets zu füllen.
Wir möchten Sie auf zwei interessante Veranstaltungen des „Freundeskreis Israel in Regensburg und Ostbayern e.V.“ hinweisen:
Gespräch mit Holocaust-Überlebenden Pavel Hofmann am Donnerstag, 10.10.2013 um 15 Uhr an der Universität Regensburg
Vortrag Carmen Matussek: „Friedenshindernisse Israels Verhandlungspartner und was sie nicht auf Englisch sagen.“ am Donnerstag, 31.10.2013 ebenfalls an der Universität Regensburg.
Gedanken des Buchhändlers Martin Stangl von der Buchhandlung Stangl & Taubald zu seinen Lesungen aus dem Buch „Damals war es Friedrich“ an Weidener Schulen
Seit meiner Schulzeit beschäftige ich mich mit der Geschichte des 3. Reiches. Schon damals las ich sehr viel über das Leben unter der nationalsozialistischen Herrschaft. Nach meiner Berufsausbildung zum Buchhändler war es mir ein Anliegen, bei jungen Leuten Aufklärung über die Schreckensherrschaft von Hitler zu betreiben. Ende der 1980er Jahre entdeckte ich ein Buch, das bis heute für mich eines der besten Jugendbücher über diese Zeit ist: „Damals war es Friedrich.“ (Hans Peter Richter) Zwei Jungen wachsen im selben Haus auf und gehen in die selbe Schulklasse. Jeder wird als einziges Kind von verständnis- und liebevollen Eltern erzogen. Selbstverständlich werden sie gute Freunde und jeder ist in der Familie des anderen daheim. Doch Friedrich Schneider ist Jude und allmählich wirft der Nationalsozialismus seine Schatten über ihn. Langsam gleitet die Geschichte aus der heilen Kinderwelt in ein unfassbares Dunkel.
Mehrfach bekam ich bereits die Gelegenheit, Teile dieses Buches in Schulklassen vorzulesen und im Anschluss darüber zu diskutieren. Ich erlebte die Ergriffenheit junger Menschen, die plötzlich die Unmenschlichkeit des nationalsozialistischen Terrorregimes hautnah verspürten.