Das Mobile Forumtheater aus Regensburg zeigt das Stück ASYL zum ‚Tag des Flüchtlings‘

Zum Tag des Flüchtlings machen wir Sie auf folgende Veranstaltung des AK Asyl Weiden und der Weidener Gruppen von amnesty international aufmerksam:

26. September, 20 Uhr, Kath. Pfarrheim Rothenstadt

Das Mobile Forumtheater aus Regensburg zeigt das Stück ASYL

Schutzort, Unterschlupf, Zuflucht, Freistatt: viele Synonyme gibt es für den Begriff „Asyl“.
Doch wie ist es mit dessen Wirklichkeit hierzulande bestellt? Asylsuchende treten in Hungerstreiks, nähen sich die Lippen zu, boykottieren Einrichtungen und Abläufe der Asylabwicklung.

Studien berichten von Depressionen, Apathie, Belastungsstörungen bis hin zu zahlreichen Selbstmordversuchen. Irgendetwas scheint schief zu laufen in diesem Land, das sich als Lehre aus der Nazidiktatur das Asylrecht ins Grundgesetz geschrieben hat.

„Asyl“, das aktuelle, mobile Forumtheaterstück der freien Schauspielgruppe Theater geht dieser Frage auf den Grund, kritisch und informativ.

Zum Inhalt:
Das Stück „Asyl“ zeichnet in kurzen, prägnanten Einzelszenen einen typischen Asylverlauf nach: Ankunft in Deutschland und Asylverfahren, Unterbringung in „Gemeinschaftsunterkünften“, Essenspakete, Wertgutscheine, Residenzpflicht, Ausbildungs- und Arbeitsverbot, eingeschränkte medizinische Versorgung, Duldung und schließlich Abschiebung. Zwischen jeder Spielszene informiert ein kurzer Videofilm über die Hintergründe, z.B. über die Residenzpflicht oder die Verpflegung mittels Essenspaketen. Nach diesem, etwas über eine Stunde dauernden ersten Teil, folgt nach einer kurzen Pause der eigentliche Programmpunkt des Abends, das Forumtheater. Drei Szenen aus dem vorherigen Stück werden noch einmal gespielt. Diesmal aber dürfen die Zuschauer mitspielen. Sie können eine beliebige Rolle ersetzen oder eine neue Figur einbringen und versuchen, die Szene zu einem glücklicheren Ende zu bringen. Häufig kommt es zu überraschenden, aber durchaus praktikablen Lösungen. Klar, es wird dabei auch viel gelacht, denn Lachen ist beim Forumtheater ein Akt der Befreiung.
Der Abend klingt nach etwa 2,5 Stunden mit einer kurzen Diskussionsrunde aus.
Weitere Informationen auf http://www.uetheater.de