Bündnistreffen am Donnerstag, 14.07.2011, im Hans-Bauer-Kultursaal

Ein Turnus hat sich mittlerweile eingependelt. Drei Treffen pro Jahr hatte das Bündnis als Ganzes auch schon im letzten Jahr. Je einmal am Anfang und Ende und ein drittes Treffen kurz vor der Sommerpause im Juli.

Maria Luise Deyerling eröffnete die Sitzung und gab einen Rückblick über die Arbeit des vergangenen halben Jahres.
So nahm Frau Deyerling an der 3. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung in Berlin teil und besuchte zusammen mit etwa 25 Mitgliedern des Bündnisses die Gedenkstätte Flossenbürg und vor allem die dort neu eröffnete Ausstellung über die Zeit der Gedenkstätte nach 1945.
Der 01. Mai 2011 markierte den zweiten Geburtstag des Bündnisses weshalb sich der Sprecherrat aktiv an den Feierlichkeiten von DGB am Vormittag und Heimatring am Nachmittag beteiligte und selbst die „Lücke“ zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr mit „Kulturellem und Kulinarischem“ seiner Mitglieder füllte.

Im Monat Mai ging es dann Schlag auf Schlag weiter: Sowohl die Premiere des theaterpädagogischen Projektes „Acht.Acht“ im JuZ des Stadtjugendringes als auch der Vortrag von Yaacov Lozowick über den Blick Europas auf Israel und der Situation dort am 17.05., waren sehr gut besucht. Letztlich sahen über 400 SchülerInnen der Weidener Schulen das Theaterstück, das in Kooperation mit der Agentur Kunstdünger aus Nürnberg durchgeführt wurde.

Für den Sprecherrat war der 26. Mai ein Highlight in der bisherigen Arbeit des Bündnisses. So formulierte Frau Deyerling: „Ein Traum ging in Erfüllung.“ „Max-Reger-Schule ist bunt“ ist der neue Titel, den sich die Schule mittels eines Schildes voller Stolz an die Fassade heften darf. Mit einem vielfältigen Programm machten die SchülerInnen und Lehrkräfte deutlich, dass sie sich zur Vielfalt in ihrer Einrichtung und unserer Gesellschaft bekennen und klar Stellung beziehen gegen Ausgrenzung und für Toleranz, Respekt und Demokratie. Frau Meier und Herr Benker von der Max-Reger-Schule berichteten vom durchweg gelungenen Tag.

Die Stadt Weiden wurde für das Förderprogramm „Toleranz fördern – Demokratie stärken“ des BMFSFJ ausgewählt. Damit stehen ihr in den nächsten drei Jahren über €200.000 zur Förderung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten gegen Rechtsextremismus und für Toleranz und Demokratie zu Verfügung. Frau Reinhardt, die die Koordinierungsstelle bei der Stadt Weiden inne hat, referierte kurz über das Förderprogramm, das bereits angelaufen ist und sich derzeit mit der Installation seiner Gremien beschäftigt. Die Präsentation von Frau Reinhardt finden sie hier.
Herr Bittl aus Nürnberg wird das Förderprogramm als Coach begleiten und stellte beim Treffen sich und den Umfang seiner Aufgaben vor.

Nachdem im Winter die jährlich stattfindende Wahl zum Sprecherrat durchgeführt wird, stellte der Sprecherrat seine Vorschläge vor. Nachdem Frau Deyerling als Sprecherin nicht mehr zur Verfügung stehen wird, hat sich Veit Wagner bereit erklärt für die Wahl zum Sprecher des Aktionsbündnisses zu kandidieren. Tanja Koller vom SJR Weiden und Josef Bock vom DGB werden ebenso wieder zur Wahl stehen wie auch Andreas W. Klier, der die Geschäftsführung des Bündnisses übernehmen kann.

Erweitern möchte sich der aktuelle Sprecherrat um Brigitta Schultz, die mit Ihrer Erfahrung und Tätigkeit im Bereich „Menschen mit Behinderung“ einen wichtigen Beitrag zur leistenden Arbeit beitragen kann.

Als Abschluss des Treffens blieb Tanja Koller, Josef Bock und Andreas W. Klier leider nur noch Maria Luise Deyerling aus Weiden und damit auch aus dem Bündnis zu verabschieden. Ein bunter Strauß, See-Weidener Wein und Weidener Pralinen als eine Erinnerung an Weiden und ihr Wirken hier, wurden ihr zusammen mit dem Buch „Mutige Menschen – Frauen und Männer mit Zivilcourage“ überreicht. Dieses allerdings ergänzt um ihr Bild und den Hinweis auf ihr mutiges Wirken in Weiden.

Das nächste Bündnistreffen findet am Donnerstag, 10. November 2011 statt. Genauer Ort und Zeit werden rechtzeitig bekannt gegeben. Aufgrund der Wichtigkeit und großen Bedeutung der Wahl freuten wir uns auf eine rege Teilnahme.

Präsentation:Toleranz fördern – Kompetenz stärken