Datum:13.10.2013
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Treffpunkt: Freitreppen Altes Rathaus
Teilnahme: kostenlos
Dr. Sebastian Schott, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtmuseum Weiden, beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit der jüdischen Geschichte Weidens und schrieb zu diesem Thema auch seine Dissertation. Der Rundgang führt insbesondere zu Wohn- und Geschäftshäusern jüdischer Bürger und endet am Gemeindehaus in der Ringstraße, seit seiner Errichtung 1889 das Zentrum jüdischen Lebens in Weiden.
Er informiert so am authentischen Ort über die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Weiden und ihrer Mitglieder, von der Mitte des 19. Jahrhunderts über den NS-Terror bis zu den jüdischen Displaced Persons der Nachkriegszeit.
An der Kreuzung Sedanstraße / Wörthstraße (heute: Issy-les-Moulineaux-Platz) befanden sich zwei der größten jüdischen Geschäfte in Weiden: die Kaufhäuser Max Krell und Josef Wilmersdörfer.
Der jüdische Schneidermeister Raphael Nussbaum besaß ein Geschäft am unteren Tor. Ein SA-Mann hindert die Kunden während des Boykottages am 1. April 1933 am Betreten der Schneiderei.