Schon seit Jahren existiert in Amberg eine rechte Szene, die eng in bayern- und bundesweite Strukturen eingebunden ist. Immer öfter versuchen die Rechten durch Infostände, Konzerte und Veranstaltungen ihre menschenverachtende Propaganda in Amberg zu verbreiten. Trotzdem behauptet die Amberger Stadtspitze weiter, in Amberg gäbe es keine rechte Szene. Gerade als Veranstaltungsort für Konzerte und Propagandaveranstaltungen genießt Amberg einen „guten Ruf“ bei den süddeutschen Nazis, da sie sich hier ungestört versammeln können. Robert Andreasch, Journalist und Soziologe, hat für den bayerischen Rundfunk über die Naziszene im Raum Amberg recherchiert. Seine Recherchen belegen, dass sich die Amberger Naziszene nicht nur in dunklen Kellerkneipen trifft, sondern auch in Vereinslokalen wie dem der Schützen-gesellschaft Kleinraigering. In seinem Referat wird Robert Andreasch seine Rechercheergebnisse noch einmal vorstellen und nachweisen, dass sich die Nazis im Raigeringer Schützenheim mehrmals, ganz offen und ohne Tarnung, einmieten konnten. Desweiteren wird es um die Frage gehen, ob Naziaktivitäten in Amberg bewusst verharmlost werden. Im Anschluss wird Robert Andreasch näher auf die Strukturen und Aktivitäten der Naziszene im Raum Amberg und der Oberpfalz eingehen.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neofaschistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neofaschistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Robert Andreasch (Journalist) am 24. Mai 2011 um 19 Uhr im Kummert Bräu, Amberg
Hier gibt es den Flyer zum Download