Internationale Begegnungstage in Weiden
Weiden. „Gemeinsam sind wir Weiden“, unter diesem Motto stehen die
Internationalen Begegnungstage bis zum 3. Februar 2011, die mit einem
bunten Rahmenprogramm viel Abwechslung im Zeichen des friedlichen
Miteinanders bieten. „Integration in unserer Stadt nicht nur zu
predigen, sondern zu leben, das ist mir als Weidens Oberbürgermeister
sehr wichtig“, betont Schirmherr Kurt Seggewiß zur
Eröffnungsveranstaltung im großen Saal im „Haus der Evangelischen
Gemeinde“. Stolz verweist der OB darauf, dass die Max-Reger-Stadt von
der Bundesregierung als „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet wurde. Deshalb
beteiligen sich an den „Internationalen Begegnungstagen 2011“ auch viele
mit der Migrationsarbeit beschäftigte Organisationen, wie
beispielsweise das Jugendzentrum, das Rote Kreuz, das Aktionsbündnis
„Weiden ist bunt“, das Bündnis für Familie „Die Initiative e.V.“, die
Diakonie, der Verein „Neue Zeiten“, der „Deutsch-Griechische
Freundschaftsverein“, die Landsmannschaft der Russlanddeutschen und die
Caritas. Immerhin leben in Weiden Zuwanderer aus 50 Nationen.
„Jeder Einzelne aus den vielen vertretenen Nationen bringt seine eigene
Geschichte mit und hofft, bei uns eine neue Heimat zu finden. Wir haben
uns zum Ziel gesetzt, sie nicht alleine zu lassen, sondern ihnen
beizustehen und miteinander mehr zu erreichen“, so Weidens
Stadtoberhaupt.
Das bunte Pogramm des großen Familienfestes eröffnet Natalija Dammer mit
einem selbst komponierten Klavierstück. Natalija zeigt später einen
rassigen spanischen Tanz. Nach den einleitenden Worten von Irina
Sollfrank, von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland begrüßen
Abgeordnete der verschiedenen Nationen – Frankreich, Griechenland,
Kasachstan, Russland, Türkei, USA und der Gastgeber Deutschland – mit
den jeweiligen Flaggen die zahlreichen Gäste. Durch das umfangreiche
Programm moderieren Irina Sollfrank und Kerstin Kandlbinder vom
Jugendzentrum. Am großen, gut bestückten internationalen Buffet gibt es
kalte und warme Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern.
Vorurteile mindern
Der Vorsitzende des türkischen Arbeiterkulturvereins, Abdullah Ugur
betont, dass es wichtig sei, dass viele Menschen andere Kulturen ihrer
Mitmenschen kennen lernen, um Vorurteile abzubauen. Und so machen auch
die Musik, die Kunst, die Tänze und das Essen diesen Nachmittag so
lebendig. Viel beachtet und bestaunt, auch die umfangreiche Ausstellung
von Bildern und Skulpturen der Malgruppe des Maria–Seltmann–Hauses unter
der Leitung von Lisa Weishäupl. Die Trommelgruppe des Bündnisses für
Familie, „Die Initiative e.V.“, Tänze der Kindergruppe „Kaleidoskop“ der
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und die „Türkische
Folkloregruppe“, sie alle tragen zum Gelingen des harmonischen
Familienfestes bei. Im kleinen Saal des Vereinshauses gestaltet das Team
vom Jugendzentrum (JUZ) mit Julia Zimmermann das Kinderprogramm mit
Malen, Basteln und Schminken.
Im JUZ in der Weidener Frühlingsstraße wird vom 26. Januar bis zum 3.
Februar bei freiem Eintritt die Wanderausstellung „Anders ? – cool !“
gezeigt. Sie behandelt die Lebenssituationen Jugendlicher mit
Migrationshintergrund und wird von der Fachoberschule Weiden
unterstützt. Zehn Praktikanten der FOS führen die zahlreichen
Schulklassen durch die Präsentation. Anmeldungen und Auskünfte zu den
Führungen unter www.juz.de oder unter (0961) 2 98 97. Stadtführungen in
verschiedenen Sprachen im Rahmen der Begegnungstage werden vom
Integrationsbeauftragten der Stadt Weiden, Thomas Hentschel,
durchgeführt. Anmeldung unter (0961) 81 50 02.
(Text mit freundlicher Genehmigung von Weidenline.de – Autor: Jürgen Wilke)